Wer träumt nicht von einer Kreuzfahrt? Entspannen, süsses Nichtstun, sich verwöhnen lassen - der Inbegriff von Ferien schlechthin. Davon träumte auch die 5./6. Klasse unserer Schule und sie unterliessen nichts um den Traum zu verwirklichen - in Form einer Theateraufführung.
Vor den Fasnachtsferien machten sie sich mit dem Plot vertraut und wählten ihre Rolle aus. Gleich nach den Ferien ging die Reise los, doch statt auf einem der Weltmeere landeten sie im Lagerhaus auf dem Brunnersberg und schnupperten vorerst kühle Jura-Höhenluft. Während einer Woche versuchten sie sich in ihre Rolle hinein zu denken, den Text auswendig zu lernen und langsam nahmen die Szenen Gestalt an. Zurück in der Schule hiess es Bühnenpräsenz trainieren, Requisiten herstellen und sammeln, das Bühnenbild gestalten, Kostüme auswählen, anprobieren und bügeln, Plakate malen und auf die Aufführung hinfiebern.
Endlich, am Donnerstag, 30. März war es so weit: Nach einer Aufführung für die Mitschülerinnen, hob sich abends der Vorhang für die Eltern, die Poseidon lichtete die Anker und nahm Fahrt auf. Für das Bauernpaar Sepp und Berta ging ein langgehegter Traum in Erfüllung und Franceso der Schiffsjunge verliebte sich unsterblich in die hübsche Nicole. Doch das Ferienglück wurde durch allerlei Intrigen getrübt. Das mysteriöse Verschwinden einer wertvollen Uhr versetzte die Schiffsgesellschaft in helle Aufregung und der Geschäftskonflikt zwischen Gloor und seiner Exfrau trug auch nicht zu einer besseren Stimmung bei. Erst in der Aufregung einer Notfallübung wurde klar dass der galante Stadtpräsident mit seiner Geliebten Ferien verbrachte und zu Hause seine Ehefrau auf ihn wartete.
Trotz mangelnder Textverständlichkeit merkte man den Kindern den Spass und die Freude am Theaterspiel an und jedes Kind konnte durch dieses wertvolle Erlebnis seine Auftrittskopetenz schulen und verbessern. Eindrücklich was die Klasse und ihre Lehrkräfte in der kurzen Zeit von nur drei Wochen auf die Bühne gebracht haben!
Die Damen warten darauf dass die Poseidon ihre Anker lichtet.
Alle Mann an Bord.
Worüber sich Priester, Stadpräsident und Bauer Sepp wohl unterhalten?
Mit dem Tanzensemble ist für Unterhaltung gesorgt.
Zurück im Hafen von Genua wird Bilanz gezogen.